Haben Sie die Risiken bei der betrieblichen Altersversorgung im Blick?

Der bequeme Weg ist selten der effektivste und meist auch nicht der günstigste. Das gilt auch für die Betriebliche Altersversorgung (BAV). In vielen Unternehmen wird die BAV überwiegende nicht effektiv zum Nutzen aller eingesetzt, dadurch entstehen für den Arbeitgeber Risiken und wirtschaftliche Haftungsprobleme, die den Unternehmen mitunter teuer zu stehen kommen. Doch wie lässt sich die betriebliche Altersversorgung sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer gewinnbringend gestalten?

Die Gehaltsumwandlung über eine Direktversicherung ist der überwiegend genutzte Weg der betrieblichen Altersversorgung. Dieses Modell wird am Markt am stärksten beworben. Für Arbeitgeber scheint die Lösung relativ bequem zu sein, denn für das Auswahlverfahren, die Beratung der Arbeitnehmer und vieles mehr muss der Arbeitgeber kein Geld vorweg aufwenden. Und als Zuzahlung fließen nur die Beträge ein, die der Arbeitgeber sich an Steuern und Sozialabgaben spart. Eine Win-win-Situation – oder etwa doch nicht?

Wirtschaftliche Risiken bedenken

Scheinbar ohne großen Aufwand werden durch den Weg über die Direktversicherung die gesetzlichen Vorgaben erfüllt. Werden die Arbeitgeber aber dabei über die weiteren, eventuell risikobehafteten wirtschaftlichen Auswirkungen aufgeklärt? Erfahrungsgemäß erschrickt ein Großteil der Arbeitgeber über die durch die Direktversicherung aufgebauten Risiken, wenn dieses Thema durch einen unabhängigen Berater einmal näher beleuchtet wird. Nehmen wir an in einem Betrieb laufen 100 Verträge zur betrieblichen Altersversorgung, in die monatlich 150 Euro eingezahlt werden. Daraus ergeben sich pro Mitarbeiter 1.800 Euro im Jahr, insgesamt bei 100 Mitarbeitern also 180.000 Euro. Das macht in 10 Jahren schon 1,8 Millionen Euro gewandelte Gehälter, die eingezahlt wurden. Je nachdem in welche Vertragsform und bei welcher Versicherungsgesellschaft, kann die Prüfung der gewandelten Gehälter zum echten Schock für Arbeitgeber werden. Was, wenn sich in diesen 10 Jahren in den Policen nur 1.404.000 Euro befinden? Da es sich bei den eingezahlten Beiträgen arbeitsrechtlich um umgewandelte Gehälter handelt, die auch vollzählig vorhanden sein müssen, kann somit ein Haftungsrisiko von rund 396.000 Euro für den Arbeitgeber entstehen! Welcher Arbeitgeber rechnet wohl damit, dass diese mitunter teuren Risiken bestehen? Was können Arbeitgeber also tun?

3 Schritte zur Reduzierung der Risiken und zu mehr Liquidität und Eigenkapital

Der erste Schritt ist durch eine Analyse klar zu erkennen: Wo steht das Unternehmen in puncto Haftungsrisiken aktuell? Anschließend gilt es bisherige und neue Zahlungsströme so zu wandeln, dass sie nicht mehr aus dem Unternehmen weg-, sondern in ein Depot in den eigenen Betrieb einfließen. Somit werden automatisch die Liquidität und das Eigenkapital des Unternehmens sukzessive gestärkt. Im dritten Schritt kann geprüft werden, ob die bereits aufgebauten betrieblichen Altersvorsorgeverträge mit in die Betriebsrente einbezogen werden können, weil dadurch dann ein hohes Anfangskapital zur Verfügung stehen könnte, welches auch die weitere Entwicklung der Betriebsrente und der Eigenkapitalbildung entsprechend positiv verstärkt.

Sehr gerne beraten wir Sie zu den für Sie interessanten, die Liquidität stärkenden Chancen und die Begrenzung Ihrer Risiken in den unterschiedlichen Modellen der betrieblichen Altersversorgung. Rufen Sie uns an unter 07138 810999-0 oder schreiben Sie uns an info@conav.de.